Pflanzen gießen

Gießen

Das Gießen ist eine der essentiellsten Aufgaben in der Pflanzenpflege, die maßgeblich über das Wohlbefinden deiner Pflanzen entscheidet. Die richtige Menge, Häufigkeit und Methode des Gießens variiert je nach Pflanzenart, Jahreszeit und Standort. Zu viel oder zu wenig Wasser kann Pflanzen schaden, daher ist es wichtig, das richtige Gleichgewicht zu finden.

Grundlagen des Gießens

Jede Pflanze hat unterschiedliche Bedürfnisse:

  • Tropische Pflanzen: Diese benötigen oft gleichmäßige Feuchtigkeit. Die Erde sollte leicht feucht, aber niemals nass sein.
  • Sukkulenten und Kakteen: Diese Pflanzen kommen aus trockenen Regionen und bevorzugen längere Trockenphasen zwischen den Wassergaben.
  • Blühpflanzen: Während der Blütephase benötigen sie meist mehr Wasser als in der Ruhephase.

Die Wasserqualität spielt ebenfalls eine Rolle. Verwende möglichst zimmerwarmes Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser, da zu viel Kalk die Wurzeln belasten kann.

Gießmethoden

  1. Von oben gießen: Eine verbreitete Methode, bei der das Wasser direkt auf die Erde gegeben wird. Achte darauf, die Blätter nicht zu benetzen, um Pilzinfektionen zu vermeiden.
  2. Von unten gießen: Stelle den Topf in einen Untersetzer mit Wasser, sodass die Erde das Wasser aufnimmt. Dies ist besonders hilfreich bei Pflanzen, die empfindlich auf nasse Blätter reagieren.
  3. Tauchen: Eignet sich für Pflanzen, die schnell austrocknen, wie Farnen. Tauche den gesamten Topf für einige Minuten in Wasser und lasse ihn anschließend gut abtropfen.

Häufige Fehler

  • Überwässerung: Zu viel Wasser ist die häufigste Ursache für Wurzelfäule.
  • Unterwässerung: Lässt die Blätter welk werden und kann das Wachstum hemmen.
  • Unregelmäßiges Gießen: Stress durch wechselnde Trocken- und Feuchtigkeitsphasen schwächt die Pflanze.

Praktische Tipps

  • Nutze Feuchtigkeitsmesser, um den Wasserbedarf genau zu ermitteln.
  • Gieße morgens, damit überschüssiges Wasser verdunsten kann und die Pflanze trocken in die Nacht geht.
  • Reduziere die Wassermenge im Winter, da viele Pflanzen in dieser Zeit weniger Wasser benötigen.